About us

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Die polyroly Macher

Die polyroly AG ist eine Firma mit Sitz in Winterthur und wurde 2014 von Lorenz Grimmer und Re Meili als GmbH gegründet. Seit 2017 ist polyroly eine Aktiengesellschaft. 

Die polyroly-Manufaktur auf dem Lagerplatz 20 ist eine schöne alte Sulzerhalle. Alle polyroly werden dort von einem kleinen Team von Spezialisten, mit viel Handarbeit und Liebe zum Detail, produziert. Hier das Team:

Heiri Weidmann

Lehrer und konzentrierter Teilzeit-polyroly-Spaceframe-Mechaniker mit Fachgebiet Sägen, Pressen, Bohren, Biegen und Knicken. Seit 2016 sorgt er mit seiner wachsenden Erfahrung für Effizienz und Klarheit in den Produktionsabläufen.

heiri.weidmann@polyroly.com 

Thomas Rathgeb

Passionierter Velofahrer und unser Mann im Verkauf. Er zeigt Genossenschaften, KMU's und Lieferdiensten, wie Smart Urban Cargo mit polyroly zum Erfolg führt!

thomas.rathgeb@polyroly.com 

Aline Künzler

Unterwegs als Velokurier und als Freelancer im Projektmanagement zum Velo-Transport: velogisch  Seit Frühling 2018 bei polyroly dabei. Aline betreut für uns Geschäftskunden, berät das Entwickklungsteam und postet auf unseren Social-Media Plattformen. 

aline.kuenzler@polyroly.com

Thomas Bollmann

Vollzeit-Testfahrer und Teilzeit-polyroly-Bauer und -Promoter. Seit 2013 mit dabei. Aus purer Leidenschaft. «Es gibt nichts besseres» sagt Stig. Er muss es wissen:  Niemand hat mehr Anhänger und polyroly-km in den Beinen als er. 

thomas.bollmann@polyroly.com

Lorenz Grimmer

polyroly-Gründer, Schlosser, Entwickler und Erfinder. Zuständig für Prototypenbau, Vorrichtungsbau, Einkauf, Produktion, Administration und Verkauf. Der Kern der polyroly AG. 

lorenz.grimmer@polyroly.com 

Re Meili

polyroly-Gründer, Entwickler und Computer- Spezi. Zuständig für Strategie, Marketing, Produktentwicklung im CAD, Grafikdesign inklusive Struktur und Inhalte dieser Webseite.

re.meili@polyroly.com   

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Handmade in Winterthur

Wir entwickeln  polyroly nicht nur in der Schweiz, wir produzieren sie auch hier. So nachhaltig und kosteneffizient, wie es der Standort Schweiz zulässt. Impressionen aus der Werkstatt. 

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Die polyroly-Produktion ist präzise Handarbeit. Herzstück ist der Spaceframe. Alle Spaceframes werden komplett in unserer Manufaktur gebaut. Für die Produktion der einzelnen Rohre (Tubes) haben wir die verschiedensten Vorrichtungen entwickelt.

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Jeder Tube im Spaceframe durchläuft rund ein Dutzend Prozesse. Jeder Spaceframe hat mindestens 20 Tubes. Toleranz für die Tubes ist 0.1 mm. Das macht die Spaceframe-Produktion komplex und aufwändig. 

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Jeder Tube wird während der Produktion mit einem speziell entwickelten Code gekennzeichnet. Ohne Code läuft nichts, weil die Tubes von Auge kaum voneinander unterscheidbar sind.  

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Der polyroly-Spaceframe ist ein sehr präzises 3D-Puzzle. Jeder der 20 Tubes hat seine ganz spezifische Position.    

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Komponenten aus Federstahl werden in diversen Biegeprozessen in Form gebracht. Mit herkömmlichen Drahtbiegeautomaten lassen sich diese Komponenten nicht herstellen. Entweder ist das Material zu zäh oder die Form zu speziell, oder beides.   

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Bag und Cover für den CITY wurden in-house entwickelt. Produziert werden die komplexen Textilien von der Firma Avantex in Trimbach.    

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Komponenten wie der Wheelcon im oberen Bild werden extern gelasert und intern verschweisst und gebogen. Das Rohr für die z.Deichseln im unteren Bild wird extern gebogen. Den Löwenanteil der Arbeit machen wir selbst.    

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Aus Freude am Erfinden

polyroly sind das Resultat einer intensiven und langjährigen Zusammenarbeit zwischen Schlosser Lorenz Grimmer und Designer Re Meili.  Angefangen hat das polyroly-Projekt  im Winter 2011/12. Meili wollte nur mal schnell seinen Nomad Bike Trailer aus den frühen 90ern mit einer zeitgemässen Nabendeichsel ausrüsten und fragte Lorenz Grimmer um Unterstützung.

The rest is history, wie man so schön sagt. Hier ein paar Milestones aus über sechs Jahren polyroly-Entwicklung.

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Der erste polyroly! Lorenz mit unserem ersten Prototypen, einem «Zweier«. Er diente als Grundlage für die Entwicklung einer schwenkbaren, asymmetrisch montierten Nabendeichsel.

Keine gute Idee, wie sich bald zeigte. Aber der Prototyp führte das Potenzial des Spaceframe deutlich vor Augen. Von diesem Moment an gab es kein Zurück mehr.

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Ein neuer Spaceframe. Bevor die Nabendeichsel weiterentwickelt werden konnte, musste der Spaceframe perfektioniert werden. Der heutige Spaceframe mit der abewinkelten «Stack»-Eckverbindung entstand 2012. Lorenz fand damit die perfekte Lösung, den Spaceframe trotz der  «Triangulations-Lücke« knallhart zu machen. Der Stack war ein absoluter Meilenstein und  brachte den ersten technischen Durchbruch. Die Entwicklung der Nabendeichsel konnte wieder aufgenommen werden.

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Wachsende Komplexität. Für die neue Generation Spaceframes genügten virtuelle Annäherungen nicht mehr. Es brauchte perfekte 3D CAD- Modelle. Erste Versuche mit dem High-End Paket Unigraphics scheiterten. Überraschenderweise brachte das günstigere Solidworks die Wende. Es war 2011/12 unter vier getesteten CAD-Paketen das einzige 3D-Program, mit dem der polyroly Spaceframe überhaupt gezeichnet werden konnte. Immer noch schwer zu glauben.

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Exotische Verbindungstechnik. «Ohne Werkzeug auch nach Jahren zu öffnen und immer absolut spielfrei»". Die hohen Anforderungen an die Nabendeichsel-Verbindungstechnik kostete Monate an Entwicklungsarbeit. Zusammen mit Tests vergingen Jahre.

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Federstahl statt Schrauben. Auf Bild oben ist der absolut erste polyroly mit Federstahlverbindungen. Optisch noch weit entfernt vom heutigen Stand der Technik, aber alle Elemente wie Yoke, Bow, Wheelcon und Needle waren bereits vorhanden. Das Bild zeigt den «Magic Moment» als klar wurde, dass die Deichsel hält. Der Aufwand besonders für Lorenz war enorm, aber er hat sich gelohnt. Die Verbindung von Spaceframe und z.Deichsel ist das eigentliche pièce de résistance der polyroly.

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Hochfester Federstahl. Nur wenige Kenner realisieren, wie neu, smart und leistungsfähig die polyroly-Federstahlverbindungstechnik ist. Die hochfesten Drähte werden individuell in aufwändigen Prozessen von Hand geformt. Das Know-How, das wir uns so über  die Jahre angeeignet haben, wird auch in Zukunft immer wieder seien Weg in neue Anwendungen am polyroly finden.

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Bag statt Box. Kisten sind praktisch, aber Taschen sind leichter und leiser als Kisten. Die Idee, spezielle Spaceframes für Taschen zu bauen, entstand im Jahr 2013. Von den ersten Konzepten bis zum polyroly CITY verging aber noch sehr viel Zeit. Einfach zu bedienen sollte sie sein und auch in kleinen Serien noch bezahlbar. Trotz Schweizer Produktion. Keine leichte Aufgabe. 

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Massgeschneiderter CITY. Die Entwicklung textiler Module ist Chefsache, denn im Laufe der Entwicklung musste auch der Spaceframe immer wieder dem Textil angepasst werden. Keine Aufgabe, die von Extern übernommen werden kann. Ein für uns bekanntes Problem mit Entwicklungen am polyroly. Dafür geht es so oft auch schneller; Bag und Cover für den CITY entstanden innerhalb von wenigen Wochen.

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Nächste Ziele. Textile Taschen sind leicht, leise und lassen sich gut verschicken. Wir werden diese neue Technologie in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Aber Textilien sind nur das Eine. Wir stehen immer noch am Anfang und haben viel vor.

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The Bike for Things

Die ersten uns bekannten Spaceframe Bike Trailer entstanden 1993-1994 in Hackney, London. Design Student Re Meili hatte kein Auto und brauchte ein Transportmittel. Also baute er sich einen Bike Trailer aus Kupferrohr. 


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Als Inspiration für den polyroly Spaceframe diente der klassische Velorahmen. Genauer die Art und Weise, wie das Hinterrad mit dem Rahmen verbunden ist. Der erste «Nomad Bike Trailer» war - trotz weichem Kupferrohr - erstaunlich stark und wurde rege benutzt, bis er aus dem Vorgarten in Hackney geklaut wurde. Wegen des Kupfers natürlich.

Ein zweiter Prototyp aus verchromtem Stahlrohr und aufwändig geflochtenem Korb. Auch dieses Modell wurde noch mit Hammer und Bohrmaschine im Wohnzimmer gebaut. Dieser «Nomad Bike Trailer» existiert noch immer, befindet sich aber im Ruhestand.

Mit möglichst wenig möglichst viel transportieren, effiziente, lokale Produktion und wenn immer möglich Materialien, die sich problemlos recyclen lassen. Der Rest ist Geschichte.  Anders als der erste Kupferrohr-Prototyp wurde der anschliessende Nodmad Spaceframe Trailer aus Stahl bereits im 3D-CAD gezeichnet. Anders liess sich auch 1994 das Gitter nicht definieren.